Die Kultur im Stadtteil St. Georg ...


...widerspricht den Vorstellungen geschlossener und einheitlicher National- oder Regionalkulturen.

Sie ist durch eine Vielfalt möglicher Identitäten gekennzeichnet und hat grenzüberschreitende Konturen. 

St. Georg ist ein Stadtteil der vielen unterschiedlichen Farben und alles andere als grau.

Das Schorsch...

... ist ein Kind dieser Vielfalt. Es hebt sich ebenso vom klassischen Konzept der Einzelkulturen, wie von den neueren Konzepten, der
Interkulturalität und Multikulturalität, ab.

Im IFZ ist der Begriff der Integration im Namen bewusst gewählt. Gewählt um anzuzeigen, in welchem Zustand der Annäherung wir uns, an diesem Ort, befinden, und dass wir uns keineswegs als Primärkultur, sondern vielmehr als Fragment von Vielem verstehen wollen. 

Inklusion, Exklusion, Integration und Transformation sind variable Begriffe, die theoretisch die soziale Position des Einen, der Anderen und ein Zusammenleben dieser beschreiben. Diese Begriffe ändern sich durch die Vielzahl der Bezugssysteme, die im Kontext der sozialen Beziehung in Frage kommen.

Im Schorsch..

... bringen wir Lebenswelten zusammen und ermöglichen den Dialog.

Wie kann das gelingen? Die Vielfalt an kulturellen Prägungen und Glaubensvorstellungen bestimmen zunehmend unseren Alltag und das Miteinander im SCHORSCH. Der Umgang mit diesen verschiedenen Wertesystemen verlangt neue Lern- und Erfahrungsfelder, die das Verständnis füreinander fördern und helfen können, gemeinsame Lebensperspektiven zu entwickeln.

Interview und Filmbeitrag mit Petra Thiel und Tilman Krüger und weiteren KollegInnen, anhand des Praxisbeispiels - "der Familientreff", und von der Website - "glaubens-und kultursensible Praxis / Lebenswelten im Dialog" -  vom Bezirksamt HH Mitte, die in Zusammenarbeit mit dem Rauhen Haus erstellt wurde.

Zielgruppen

Kinder, Jugendliche, Eltern und können ihre Freizeit bei uns verbringen und Kontakte zu anderen Familien aufnehmen, sich informieren und beraten lassen.

Christliches Grundverständnis

Die Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde ist die Trägerin unserer Einrichtung, sie lebt und gestaltet mit dem Credo  "Viele Farben - eine Gemeinde", Kommunikation über Grenzen hinweg, im Interesse eines menschenwürdigen Lebens in geeinter Vielfalt.

Diakonisches Handeln heißt für uns, dass wir es für einen der ureigensten Aufträge von Kirche halten, sich für die einzusetzen, die für sich selbst nicht eintreten können. 

Weiterhin möchten wir aktiv die Bildung solidarischer Gemeinschaften von unterschiedlichen Menschen zu fördern.

Kirche erfüllt keinen Selbstzweck und ist nicht abgekoppelt von der Welt (Gemeinde, Stadtteil), die sie umgibt, sondern muss auch immer in sie hineinwirken. 

Dieses Wirken betrifft alle Menschen, die im Umfeld leben und unterstützungsbedürftig sind, unabhängig von deren religiöser Zugehörigkeit und ihrem sozialen Status.

Viele, gerade muslimische Kinder und Jugendliche, haben ein eher distanziertes, von Vorbehalten geprägtes Verhältnis zur christlichen Kirche und ihren Mitgliedern. 

Wir möchten ihnen eine Kirche zeigen, die sich, egal welchen Glaubens oder welcher Nationalität sie sind, öffnet, und für sie da ist, und daß Christen liebenswerte und engagierte Menschen sein können, die bei ihrer Nächstenliebe und Fürsorge nicht in engen religiösen Kategorien denken und handeln.